Spiel ohne Freude? – Eine Psychologin reflektiert über digitales Spielen und Sinn

Ich erinnere mich an den Moment: Die leise Angst vor dem Klicken auf ‘Spielen’. Nicht vor Verlust, nicht vor Enttäuschung. Sondern ein leerer Echo im Brustkorb – als ob das Ritual seinen Sinn verloren hatte.

Ich bin Dr. Lila Morgan, britisch-jamaikanische Psychologin mit Schwerpunkt auf digitale Motivationsmuster. Jahrelang beriet ich Plattformen, wie man Erlebnisse erschafft, die fühlen, als wären sie belohnend. Heute sitze ich allein in meiner Wohnung in Shoreditch – und frage mich: Hab ich dabei auch Systeme gebaut, die unsere Identität langsam verschlingen?

Die flackernde Flamme

Das Spiel Aries Glory versprach alles: Sterne im Kampf, feurige Wetten, himmlische Belohnungen. Seine Werbung pulsierte von Eile – “Spür den Funken! Erhalte deine Herrlichkeit!”

Und für eine Weile funktionierte es. Mein Herz schlug schneller bei jedem Start. Jeder Gewinn fühlte sich an wie das Schicksal. Aber dann kam der Rhythmus:

• Nach der Arbeit spielen → Numbness.
• Ein Verlust → Angst steigt.
• Nächster Versuch → Nur noch prüfen, ob man zurückgewinnen kann.

Es geht nicht um Geld oder Chancen – sondern um Aufmerksamkeit. Um das, was wir uns selbst geben an Systeme, die nicht für uns da sind… sondern dafür sorgen sollen, dass wir weiter spielen.

Der algorithmische Puls der Zugehörigkeit

In meiner Forschung am UCL analysierten wir Dopamin-Schleifen nicht als Fehler – sondern als Funktionen. Das Gehirn will keine Siege; es will Spannung. Und Spiele wie Aries Glory beherrschen diesen Rhythmus perfekt:

• Kleine Belohnungen alle paar Minuten (Bonus-Runden).
• Seltenes großes Gewinnereignis (der “Glory-Jackpot”), das sich anfühlt wie eine Lebenswende – obwohl statistisch unwahrscheinlich.
• Visuelle Feuerwerke genau synchron zu jedem Triggerpunkt – wie Sterne hinter deinen Augen explodieren.

Alles dafür konzipiert: Stopp fühlt sich unnatürlich an. The moment you leave? You’re not just missing out—you’re falling behind in your own story. Und so bleiben wir nicht wegen des Sieges – sondern weil wir Angst haben, zu vergessen, wer wir waren, als wir begannen zu spielen.

Die Ritual zurückgewinnen – ohne Scham

Letzte Woche pausierte ich drei Tage lang. Keine App geöffnet. Keine Benachrichtigungen leuchteten auf meinem Bildschirm. The silence wasn’t empty—it was full of breaths unforced by algorithmic timing. The first night back felt strange—I didn’t need to prove anything to myself anymore.* The game still exists. The fire still burns somewhere beyond code and color.* But now… I ask myself:

Was spielst du eigentlich? — Nicht was du gewinnen willst – sondern wer du wirst, während du spielst? Ist das Freude oder nur Gewohnheit in der Haut von Leidenschaft? We don’t play to win.* We play to remember who we are.* — — — — — — — —

Eine leise Einladung

Wenn du jemals eingeschaltet hast, nicht weil es gut fühlt – sondern weil Stopp falsch fühlt: weißt du jetzt:

Du bist nicht schwach. Du bist menschlich.r Und es gibt keinen Schamgefühl darin wegzugehen.r Die Würde beginnt dort, wo Impuls und Wahl zusammentreffen.r Also heute Abend – bevor du auf “Wiederholen” klickst: Halt inne.r Schau dich um: dein Raum, deine Hände, dein Atem.r Frag sanft: r> _Bringt mich das näher… oder weiter weg von mir selbst?_r Deine Antwort mag leise sein – aber sie wird wahr sein.